Ein wichtiges, und für die Kinder auch spannendes Thema, ist im Sachunterricht im 3. Schuljahr die Geschichte des jeweiligen Ortes. Und weil sich Geschichte eben nur so richtig “vor Ort” hautnah erleben lässt, gehört der Lerngang zu diesem Thema schon seit vielen Jahren zu den Highlights in Klasse 3. Der bislang eher durchwachsene Sommer meinte es gut mit den Klassen 3a und 3b der Ferdinand-Porsche-Schule, als sie sich an diesem 15. Juli 2024 bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zum Marktplatz machten. Dort trafen sie auf Herrn Mann, der sich in der Weissacher Ortsgeschichte auskennt, wie kaum ein zweiter. Ein kurzer Rundgang um den mit Bildern gestalteten Brunnen bildete den Auftakt zu dem rund 1,5stündigen Spaziergang und spannte geschichtlich bereits den Bogen vom 13. bis ins 20. Jahrhundert. Weiter ging es über die Gartenstraße zum Sühnekreuz. Die Verbindung zwischen Weissach und dem Kloster Maulbronn war den Kindern wohlbekannt, am Kreuz waren sie dennoch schon mehrfach achtlos vorbei gelaufen. Nächste Station war der Wehrkirchbereich. Herr Mann schilderte anschaulich die Bedrohung, der die Weissacher Bevölkerung im 13. Jahrhundert ausgesetzt gewesen war und die letzlich zum Bau des Turmes mit dem umliegenden Wehrgang geführt hatte. Interessant war auch der Blick in eine der Gaden, die im Laufe der Zeit im Wehrkirchbereich entstanden waren. Am Ende ging es dann hoch hinaus! 37,5m hoch sei der Kirchturm, so wusste es Herr Mann zu berichten. Oben angekommen gab es neben einem fantastischen Rundumblick über Weissach auch viel Wissenswertes über die vier Glocken zu erzählen. Nach dem umsichtigen Abstieg wurden die letzten Fragen der Kinder geduldig von Herrn Mann beantwortet und im Anschluss an das Erinnerungsfoto vor dem Herrenhaus ging es wieder zurück zur Schule. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Herrn Mann für die ausführliche und kompetente Führung durch Weissach! (Het)